Hafen

Der Hamburger Hafen ist der offene Tidehafen an der Unterelbe in der Freien und Hansestadt Hamburg. Ein Fünftel seiner Fläche von 7.236 ha war bis 31. Dezember 2012 als Freihafen ausgewiesen[2]. Er ist der größte Seehafen in Deutschland und, nach dem Hafen von Rotterdam, der zweitgrößte in Europa (Stand 2012).[3][4] Nach Standardcontainer-Umschlagzahlen von 2010 ist er mit seinen vier Containerterminals nach Rotterdam und Antwerpen der drittgrößte Containerhafen Europas und der vierzehntgrößte der Erde.[5] Diverse Schifffahrtsrouten verbinden ihn mit mehr als 900 Häfen in über 170 Ländern. 2008 war das Jahr mit dem größten Warenumschlag: 140,4 Mio. t Waren, davon 95,1 Mio. t in Containern, das entsprach 9,7 Mio. Standardcontainern. Der restliche Umschlag entfiel auf Stückgut und Massengut. Im Krisenjahr 2009 brach der Gesamtumschlag um 21 % und der Containerumschlag um 28 % ein. Seitdem erholen sich die Umschlagzahlen wieder; sie haben (Stand 31. Dezember 2012) noch nicht die Werte vom Rekordjahr 2008 erreicht.[6]

Neben dem Warenumschlag erfolgt im Hamburger Hafen die gewerbliche Verarbeitung, Lagerung und Veredelung von (zumeist importierten) Gütern. Er ist Standort für die Mineralölindustrie (siehe unten, hier); von den etwa 1,2 Mio. t importierten Rohkaffee wird der größte Teil hier gelagert und veredelt. Der Schiffbau auf den Hamburger Werften ist zwar präsent, jedoch seit den 1960er Jahren stark rückläufig. Auch für den Tourismus ist der Hafen, zumindest mit seinem Nordufer der Elbe, ein Anziehungspunkt. Seit etwa 2006 laufen zunehmend Kreuzfahrtschiffe den Hamburger Hafen an.

Die Ursprünge des Hamburger Hafens liegen im 9. Jahrhundert. Als Gründungsdatum gilt der 7. Mai 1189, der jedes Jahr mit einem mehrtägigen Fest, dem Hafengeburtstag, gefeiert wird. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er mit zahlreichen Hafenbecken undKaianlagen bis zu seiner heutigen Größe erweitert, seit den 1970er Jahren erfährt er durch den steigenden Einsatz der Container in der Handelsschifffahrt eine massive Umstrukturierung, sowohl in der Arbeitswelt als auch in der Flächennutzung. Der Hafen wird von der Hamburg Port Authority (HPA) verwaltet, die im Jahr 2005 aus dem Amt für Strom- und Hafenbau hervorgegangen ist. Die HPA ist zugleich, im Namen der Stadt, Eigentümerin des überwiegenden Teils der Hafengrundstücke.

Quelle: Wikipedia

Dienstag, 17. Dezember 2013
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